Opening Ceremony: Let the games begin!

Wetter mies, Schlange lang, Beate krank, Keynote pünktlich: Kurz nach zehn eröffnet Tim Pritlove im voll besetzten Saal 1 den 21. Chaos Communication Congress in schöner, angemessener Location. Das BCC am Alex, zwischen Haus des Lehrers und Fernsehturm, erweist sich als würdige Umgebung für einen Hacker-Kongress: Größer, heller, einladender sollten hier in den nächsten Tagen alle Gäste genug Platz haben, dem »coolest CCC congress ever« beizuwohnen.

Theoretisch kann man also dieses Jahr gar nichts verpassen auf dem 21C3. Im Ergeschoss lassen sich DECT-Telefone ausleihen, mit denen man nicht nur telefonieren, sondern sich auch Vorträge anhören kann, sollte ein Raum doch überfüllt sein. Vor den jeweiligen Eingängen stehen Monitore, damit man nicht nur alles hört, sondern ebenso sieht. Und auch nach dem Kongress sind die Inhalte zugänglich: Alle Vorträge werden unter einer Creative-Commons-Lizenz veröffentlicht.

Der Kongress ist aufgeteilt in praktische Vorführungen, technische Installationen und spielerisch künstlerische Bereiche. Mittelpunkt des Ganzen ist ein spannendes Konferenzprogramm, das in rund 100 Vorträgen und Podiumsdiskussionen mit rund einem Drittel englischsprachigem Anteil dem zunehmend internationaleren Publikum gerecht werden möchte.

»The Usual Suspects« lautet das Motto des Kongresses, und wir erfahren, dass dies ein Zitat ist, welches dem legendären Movie »Casablanca« entnommen ist. Die üblichen Verdächtigen haben sich sichtbar und in jeder Hinsicht jede Menge Mühe gegeben. Selbst die immer noch lange Schlange draußen in der Kälte lässt sich ihre gute Laune nicht vermiesen. Und siehste, Beate kommt auch noch.

# Marcus Völkel, 27.12.04, 11:00 Uhr.